The trend is your friend. Die alte Börsenweisheit macht auch vor dem Sport nicht halt und lässt sich sehr gut auf das Schanfigger 3. Liga Team übertragen. Nach einem starken Auftritt gegen den Tabellenzweiten Flims vor zwei und einem kämpferischen Cupspiel gegen den Erstligisten aus Luzern vor einer Woche legten die Aroser am vergangenen Freitag noch einen drauf.

"Das erste Drittel war total verrückt", konstatiert Routinier Kevin Schmid nach dem Spiel bei Burger und Bier im Clubstübli. "Ein total komisches Aufeinandertreffen von beiden Teams mit 6 Toren welche innert Kürze fallen. Das habe ich noch selten erlebt. Das beste jedoch: 5 davon fallen für uns!", so Assistenzcaptain K. Schmid weiter. In der Tat fallen die Pucks für das Heimteam endlich rein, mochte sich so mancher Zuschauer auf der Tribüne denken. Die Thurgauer, gespickt mit ehemaligen 1. Liga Spielern, zeigen ihre Klasse gleich von Beginn weg und tauchen mal für mal vor Torhüter Leon Holzheuer auf, welcher den Vorzug vor Ladina Danuser erhalten hat, auf. Zwingend sind die Abschlüsse jedoch, auch im ersten Powerplay nach nicht einmal zweieinhalb Minuten, überhaupt nicht. Trotzdem eröffneten die Gäste kurz darauf das Score. Was dann folgte war eine Vorstellung der Aroser in Sachen Effizienz.

Während das Spielgeschehen zu grossen Teilen durch die Gäste bestimmt wurde, waren es die Aroser rund um Sven Hediger, Fluri Schmid, Martin Vasek, Nando Jeyabalan und Paul Holzheuer welche mit teils genial eingeleiteten Konter 5 Tore im ersten Drittel für die Wild Hogs erzielten. Holzheuer indes sollte später für drei weitere Tore zuständig sein. Davor jedoch war erst mal eine Pause angesagt und Trainer Marzell Caluori versuchte in der Kabine die Euphorie etwas zu senken. Dem 6:1 durch, na wen auch, Paul Holzheuer folgten nach individuellen Fehlern drei Thurgauer Tore zum 6:4. "Der Zweitore-Vorsprung im Eishockey ist immer heikel", meldet sich Routinier Schmid nachdem er den feinen Wildschweinburger des Stübli-Teams ganz verdrückt hatte.

Die vielen Strafen, das Heimteam kassierte total zehn kleine Strafen, und die kämpferische Spielweise des Heimteams half, dass sich die Gäste nie richtig in einen Rhythmus spielen konnten. Das Unterzahlspiel der Schanfigger klappte gegen die statischen Thurgauer hervorragend und so gelang diesen während total zehn Minuten Überzahlspiel nur ein einziger Treffer. "Wir werden defensiv immer stabiler, das stimmt mich für den weiteren Saisonverlauf sehr zuversichtlich", freut sich Caluori auf die bevorstehenden zwei Weihnachtsspiele. "Mit dem heutigen Sieg haben wir uns wichtigen Platz in der Tabelle verschafft!" Der Abstand auf den Absteigerplatz beträgt nunmehr neun Punkte währenddessen die Playoffplätze nur sechs Punke entfernt sind. Die nächste Chance für genau diese sechs Punkte folgen am Freitag 22. Dezember auswärts in St. Gallen und am Samstag 23. Dezember um 19.00 Uhr in Arosa. Der Club lädt zum Weihnachtsspiel - kommt alle in die Eishalle und unterstützt die Jungs im Kampf um die Playoffplätze!

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Telegramm:

Wild Hogs HC Arosa – EHC Wilen-Neunforn 8:5 (5:1; 1:3, 2:1) Sport- und Kongresszentrum Arosa – 50 Zuschauer – Schiedsrichter: Breuer, Gavoille

Tore: 07. Wilen 0:1, 10. Hediger (Beez) 1:1, 10. Jeyabalan 2:1, 11. F. Schmid (Holzheuer) 3:1, 12. Vasek (Jeyabalan) 4:1, 17. Holzheuer (Gally) 5:1, 25. Holzheuer (Donatsch) 6:1, 33. Wilen 6:2, 37. Wilen 6:3 (PP), 37. Wilen 6:4, 46. Holzheuer (B. Schmid) 7:4, 51. Wilen 7:5, 60. Holzheuer 8:5

Wild Hogs HC Arosa: L. Holzheuer (L. Danuser); Donatsch, B. Schmid; Holzheuer, Hediger, F. Schmid; Beez, M. Bächinger; Vasek, K. Schmid, Jeyabalan; Kiener, B. Bächinger; D‘Agostini, Gally, L. Schmid; Mattli
Abwesend: Birrell, Brändli, Caflisch, Herger, Hostettler, B. Gadient, Naef, von Ow
Strafen: Wild Hogs 10x2 Minuten, Wilen-Neunforn 6x2 Minuten