Niederlage in Herisau
Sonntag, 26. Februar 2023
Es hat nicht sollen sein. Nach gutem Start verlieren die Wildschweine die Übersicht in der Defensive und das zweite Aufstiegsspiel auswärts gegen den SC Herisau mit 4:6.
Patrick Kiener
Die Wild Hogs reisten mit drei gut ausgeglichenen Linien ins Appenzellerland mit dem Ziel zu gewinnen und die Aufstiegsrunde mindestens auf Platz zwei abzuschliessen. Und sie hatten sich nicht zu viel vorgenommen. Den Aroser gelang ein Start nach Mass: Sie konnten in einem sehr ausgeglichenen ersten Drittel den Schwung aus dem Luzern-Spiel mitnehmen und durch effiziente Spielweise und Tore von Holzheuer (bereits sein fünftes in der Aufstiegsrunde), Marco Bächinger und Nando Jeyabalan mit 3:1 in Führung gehen.
Ein desolates zweites Drittel ohne wirkliche Torchancen sowie zwei Gegentoren nach Strafen (einmal doppelte Unterzahl) später stand es nach 40 Minuten plötzlich 5:3 für das Heimteam. „Wir waren total konsterniert, haben die Beine viel zu wenig bewegt und natürlich haben uns die Strafen (2 Gegentore im Powerplay) das Genick gebrochen“, meinte Schlussmann Severin Nägeli nach dem Spiel nüchtern.
Im Schlussdrittel waren es die Herisauer, welche Strafen nehmen mussten und den Wild Hogs erlaubten, das Spieldiktat wieder in die Hände zu nehmen. Zu mehr als zum 4:5 Anschlusstreffer reichte es leider nicht. Ein Shorthander in Spielminute 49 führte zum 6:4, welche die routinierten Appenzeller im Anschluss gekonnt nach Hause spielten.
Die nächste und letzte Chance bietet sich den Bündnern nächsten Samstag, 4. März 2023 um 20.15 im heimischen Sport- und Kongresszentrum Arosa gegen den EHC Thalwil. Die Zürcher haben ihre beiden Spiele gegen Herisau und Luzern souverän gewinnen können und sind Favorit. „Wir haben es weiterhin in den eigenen Händen“, meinte Goalie Nägeli weiter.
Ein Sieg nach 60 Minuten gegen Thalwil muss her und dies möglichst hoch, damit das Torverhältnis im Vergleich zu den Mitstreitern Herisau und Thalwil möglichst gut ist. Aktuell haben die Thalwiler die besten Karten in den Händen; Herisau darf jedoch noch gegen Schlusslicht Luzern, welches in beiden bisherigen Spielen total bereits 23 Tore kassiert hat, spielen. Spannung ist garantiert. Wir freuen uns auf eine volle Halle am Samstag und euren Besuch im Clubstübli.
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