Der EHC Schaffhausen, letzte Saison aus der zweiten Liga abgestiegen, stand vor der Partie nur auf Rang sechs der Tabelle. Doch die Statistik täuschte: Die Munotstädter zeigten sich daheim bisher als echte Macht – drei Heimsiege aus drei Spielen. Es war also klar, dass die Wild Hogs auf schweres Terrain reisen würden.
Schon von der ersten Minute an entwickelte sich ein intensives, körperbetontes Spiel. Die Schiedsrichter liessen viel laufen, und so glich die Partie eher einem Playoff-Kampf als einem November-Spiel. Checks krachten, Zweikämpfe wurden kompromisslos geführt, beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter Eis.

Für das erste Tor der Partie sorgte Sven Hediger, der vor dem Tor einen flachen Schuss von Olivier Arpagaus-Hostettler ablenkte. Schaffhausen spielte vor allem im zweiten Drittel tolles Eishockey und dominierte die Schanfigger phasenweise. Lange konnte dies nicht gut gehen, in der 27. Minute gelang dem Heimteam nach einer Druckphase der verdiente Ausgleich. Auf weitere Tore im zweiten und dritten Drittel warteten die Zuschauer vergebens, doch trotz den wenigen Toren wurde den Zuschauer ein sehr spannendes Spiel über 60 Minuten geboten. In der Verlängerung, die im Format drei gegen drei ausgetragen wird, war es lange ein Abtasten. Nach gut 4 Minuten konnte Paul Holzheuer mit seinem 13. Saisontreffer die Partie für die Wild Hogs entscheiden, er erwischte den Torhüter flach in der Ecke zum viel umjubelten Siegestreffer.

Coach Marcel Kündig zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden: „Das war Kampf, Leidenschaft und Teamgeist pur. Jeder hat alles gegeben". Als Bestplayer der Partie wurden auf beiden Seiten absolut verdient die beiden Torhüter gewählt, welche ihre Teams immer wieder im Spiel hielten.

Kommende Woche steht bereits das dritte Derby der Saison an, die Wild Hogs treffen am Samstag, 15. November 2025 auswärts auf die zweite Mannschaft des HC Prättigau-Herrschaft. Zu Saisonbeginn trafen die beiden Mannschaften bereits aufeinander, das Spiel konnten die Wild Hogs dank einem starken dritten Drittel 5:2 für sich entscheiden.