Zum ersten Mal in dieser Saison konnte Coach Marcel Kündig auf vier komplette Sturmlinien zählen – und diese Tiefe machte sich vom ersten Puckeinwurf an bemerkbar. Die Aroser drückten aufs Gaspedal, spielten mit viel Tempo und erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer. Doch während die Hausherren stürmten, schlugen die Gäste zu: Nach zehn Minuten nutzten die Weinfelder ihre erste richtige Möglichkeit zum überraschenden 0:1. Und es kam noch schlimmer: Nur gut drei Minuten später erhöhten die Thurgauer auf 0:2. Wie bereits im letzten Spiel gegen den HC Prättigau-Herrschaft mussten die Aroser mit einem Rückstand in die Pause, die Wild Hogs zeigten jedoch diesmal eine engagierte Leistung über die ersten zwanzig Minuten, die Zuschauer erhielten ein temporeiches und flüssiges Spiel geboten. Aufgrund krankheitsbedingten Ausfalls mussten die Wild Hogs nach zwanzig Minuten den Torhüter wechseln, Leon Holzheuer übernahm zwischen den Pfosten für Ladina Danuser.
Und wie bereits gegen Prättigau fielen auch gegen die Crocodile Flyers im zweiten Drittel die Tore zugunsten der Wildschweine. Bis zur Spielmitte setzten die Aroser das Resultat komplett auf den Kopf, Cameron Birell und Paul Holzheuer mit drei Toren stellten einen Zwei-Tore-Vorsprung her. Die Gäste reagierten frustriert auf die Überlegenheit der Aroser, leider liess sich das Heimteam von den unnötigen Aktionen anstecken, was schlussendlich bis zur Schlusssirene 53 Strafminuten zur Folge hatte.
Der Sieg der Wild Hogs geriet jedoch nie wirklich in Gefahr, vorne netzten die Aroser durch Woodward, Vasek, Arpagaus-Hostettler und Donatsch noch vier weitere Male ein, und hinten machte Leon Holzheuer, der ein tolles Spiel zeigte, die Türen zu, einzig eine doppelte Überzahl konnten die Flyers noch zum dritten Treffer nutzen.

Mit dem Sieg gegen den EHC Crocodile Flyers bleiben die Aroser dem Leader Flims nicht nur auf den Fersen, sondern verkürzen den Abstand auf zwei Punkte, da die Oberländer auswärts dem EHC Winterthur unterlagen. Die Wild Hogs dürften somit gewarnt sein für das nächste Wochenende, auf dem Programm steht ebenfalls das Auswärtsspiel in Winterthur an.